Erinnerung an „normale“ Schule
Nachmittagsangebot Eselzirkus
Wissen Sie wie man einen Esel oder ein Pferd auf Distanz in einer geraden Linie 2,50m rückwärts schickt, ohne sich vom Platz zu bewegen?
Nicht? Das ist nicht komisch, denn die Eselsprache mit den Hilfen des Naturalhorsemanship nach Pat Parelli zu erlernen, ist wie eine neue Sprache zu erlernen. Und die Möglichkeit haben die Schüler und Schülerinnen der Montessorischule im Eselzirkus jeden Donnerstagnachmittag bei Lydia Wein und ihren Eseln Lora und Vitus.
Die Kinder sprechen hier mit ihrem Körper, das bedeutet erstmal volle Konzentration auf sich selber und die Freude ist groß, wenn die Esel Antwort geben.
Hier auf dem Foto waren die 4 Phasen der freundlichen Bestimmtheit zu erlernen:
1. Phase: gerader Blick, nur Zeigefinger wackelt, eine kleine Bewegung vom Esel rückwärts muss sofort mit einem hängenden Führseil und Ausatmen gelobt werden
2. Phase: falls sich der Esel nicht bewegt, Faust wackelt und sofortiges Loben mit Ausatmen
3. Phase: falls sich der Esel nicht bewegt – Unterarm
4. Phase: ganzer Arm
Ziel ist es durch besonders schnelles Loben den Esel so gut anzusprechen, dass er in der 1. oder 2. Phase ein Stückchen rückwärtsgeht.
Diese Spiele sind Arbeit. Wir belohnen uns dann alle selber mit einem Spaziergang an der Altmühl. Wobei auch hier der Führer immer eine gute mentale Verbindung zum Esel hat, denn der Esel würde sonst nach Eselart direkt in die nächste Wiese wandern.
So üben sich die Teilnehmer ganz unbewusst und spielerisch in Achtsamkeit, Konzentration und Selbstwirksamkeit – und das kann man immer brauchen.
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