Vor 150 Jahren wurde die Pädagogin Maria Montessori geboren
Das ist ein guter Anlass, um diese mutige Frau, auf deren Wissen unsere Einrichtung in Essing fußt, mit einem kurzen Rückblick auf ihr Leben zu würdigen. Die italienische Ärztin Maria Montessori wurde am 31.8.1870 in der Nähe von Ancona geboren.
Sie setzte ihren Berufswunsch, Ärztin zu werden um und studierte als erste Frau Italiens unter einer Männerdomäne Medizin. Als sie zu einem späteren Zeitpunkt als Assistenzärztin in der Psychiatrie beobachtete, dass Kinder mit geistigen Behinderungen und mit Lernschwierigkeiten vernachlässigt wurden, war das Wohl der Beginn ihrer pädagogischen Arbeit. Maria Montessori begann, die Kinder durch gezielte Ansprache der Sinne zu fördern. So gelang es ihr, einigen Kindern in der Psychiatrie Lesen und Schreiben beizubringen. Für Maria Montessori wurde damals schon deutlich: Das Spielen mit allen Sinnen und mit dem, was wir heute als "Montessori-Material" kennen, war deshalb so erfolgreich, weil das eigene Handeln der Kinder das Lernen am besten fördere. Durch diese Erfahrungen inspiriert nahm die junge Ärztin nun auch gesunde Kinder in den Blick. Denn sie erlebte den damaligen Schulalltag eher als geisttötend denn als sinnstiftend.
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